Um den CO2-Austoss beim Transport von Weinlieferungen von Übersee ranken sich abenteuerliche Geschichten. Da uns das Thema seit jeher ein Anliegen ist, leisten wir einen kleinen Beitrag zur Aufklärung über diese Thematik. Aufgrund des trockenen Klimas von Mendoza sind jährlich ca. 75% weniger maschinelle Einsätze nötig als in der Schweiz. Auch werden, anders als dies in der Schweiz im Steillagen verschiedentlich der Fall ist, keine Helikopter verwendet, um Pestizide zu sprühen oder die Ernte einzubringen. Damit steckt in einer Flasche argentinischen Weins weniger als die Hälfte des Co2 einer Flasche mitteleuropäischen Weins.
Die Casa de Vinos Argentinos hat den Co2 -Ausstoss für die Strecke Mendoza – Bern bereits im Jahr 2007 berechnen lassen. Unsere Weine legen die rund 430 km zwischen Mendoza und Valparaiso in Chile auf der Strasse zurück, wo sie verschifft werden. Ankunftshafen in Europa ist Rotterdam oder Antwerpen, von wo der Wein mit der Rheinbarkasse oder der Bahn bis Basel transportiert wird. Die 100 km zwischen Basel und Bern erledigen die Transporteure leider meistens immer noch mit dem LKW. In konkreten Zahlen bedeutet dies: Ein 40-Fuss Container mit 13’600 Flaschen erzeugt ca. 4.6 t CO2. Das sind 338 g/Flasche. da der innereuropäische Warentransport fast ausschliesslich via LKW erfolgt, sind dies Werte, die keinen Vergleich scheuen müssen:
Porto – Bern 8.1 t CO2 / Container
Palermo – Bern 7.9 t CO2 / Container
Haro und Potenza – Bern 5.3 t CO2 / Container
Mendoza – Bern 4.6 t CO2 / Container
Bordeaux – Bern 3.7 t CO2 / Container
Toscana – Bern 3.1 t CO2 / Container
Alba – Bern 1.9 t CO2 / Container
Die Casa de Vinos Argentinos kompensiert zudem seit 2007 ihre Emissionen einerseits im Rahmen des Erhalts von eigenen Urwaldflächen in Misiones Argentinien durch den Verein CO2 Fingerprint, anderseits über das „Projecto Yaguareté“ (http://proyectoyaguarete.com.er), ein Projekt zur Sicherung des Überlebens des südamerikanischen Jaguars.